Biographien

 BEATRIX BAUMGARTNER

In Lockenhaus aufgewachsen, studierte Beatrix Baumgartner Instrumental- & Gesangspädagogik am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Geprägt durch ihre jahrelange Mitarbeit bei Gidon Kremers richtungsweisendem Kammermusikfest Lockenhaus in den Bereichen Presse, Marketing und Organisation absolvierte sie im Anschluss den Universitätslehrgang für Werbung & Verkauf an der Wirtschaftsuniversität Wien. Erste berufliche Erfahrungen im Kulturmanagement sammelte sie bei Österreichs größtem Konzertveranstalter Jeunesse während der Ära Matthias Naske. Als jüngste Marketingleiterin eines österreichischen Orchesters begleitete Beatrix Baumgartner danach die Neupositionierung des Tonkünstler Orchester Niederösterreich. Als Personal Assistant von Kammersänger Thomas Hampson arbeitete sie mit allen wichtigen Festivals sowie Konzert- und Opernhäusern der Welt zusammen, ehe sie Gery Keszler 2006 als Leiterin des Künstlerdepartments ins Life Ball-Team holte. 2009 kehrte Beatrix Baumgartner als Geschäftsführerin zum Kammermusikfest Lockenhaus zurück. In dieser Funktion begleitete sie ab 2014 den Übergabeprozess des Festival-Gründers Gidon Kremer an seinen Nachfolger Nicolas Altstaedt. Nach weiteren beruflichen Stationen bei der Österreichischen Galerie Belvedere und dem Orchester Wiener Akademie absolvierte Beatrix Baumgartner den Diplomlehrgang Fundraising Management am WIFI Wien. Aktuell betreut sie die Internationale Sommerakademie "isa" ihrer Alma Mater mdw - Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien in den Bereichen Kommunikation, Fundraising & Corporate Partnerships und koordiniert die Aktivitäten des von ihr 2019 initiierten Forum Lockenhaus.


DIETRICH HENSCHEL

Dietrich Henschels internationale Karriere begann mit einer Produktion von Busonis "Dr. Faust" an der Opéra Nationale de Lyon, für deren Aufnahme er als Interpret der Titelpartie mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Es folgten Einladungen an bedeutende Opernhäuser in Europa, so z.B. in Paris, Berlin, Amsterdam, Florenz, München, Hamburg, Zürich, Wien und Brüssel. Henschels Repertoire umfasst Rollen wie Rossinis Figaro, Wolfram in Wagners "Tannhäuser", Monteverdis Ulisse und Orfeo, Mozarts Don Giovanni, Beckmesser in Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg", Alban Bergs Wozzek und Dr. Schön in "Lulu", Golaud in Debussys "Pelléas et Mélisande", Nick Shadow in Strawinskys "The Rake's Progress" und Henzes Prinz von Homburg. Zeitgenössische Komponisten wie Pétér Eötvös, Detlev Glanert, Manfred Trojahn, Unsuk Chin, Peter Ruzicka und José-Maria Sanchez-Verdu vertrauten ihm Hauptpartien in ihren Opern zur Uraufführung an. Neben der Operntätigkeit widmet sich Dietrich Henschel auch dem Lied- und Konzertgesang. Seine Zusammenarbeit mit großen Dirigenten wie Gardiner, Herreweghe, Harnoncourt oder Colin Davis ist auf einer Vielzahl von Oratorien-Aufnahmen dokumentiert, von denen etliche mit Schallplattenpreisen wie Grammophone Award, Diapason d'Or, Preis der Deutschen Schallplattenkritik u.a. prämiert wurden. Einen besonderen Stellenwert in Henschels Schaffen nimmt die visuelle Darstellung vokaler Musik in Theater- und Multi-Media-Produktionen ein. Szenische Projekte von Schubert-Liedern wurden an bedeutenden europäischen Opernhäusern verwirklicht; "film-in-concert"-Projekte fanden statt als internationale Koproduktionen mit bis zu 10 Partnern, unter ihnen das BBC Symphony Orchestra London, das Théatre la Monnaie, Bruxelles und De Doelen, Rotterdam. Die von Henschel gegründeten WUNDERHORN productions führen Musiktheater- und Konzertproduktionen durch. Sie werden von der deutschen Bundeskulturstiftung gefördert. www.dietrichhenschel.de

MATTHIAS MAYR

Matthias Mayr wurde in Bozen geboren und studierte zunächst Violoncello am Konservatorium seiner Heimatstadt, wo er auch Mitglied des Giovane Trio di Bolzano war. Weitere Studien beim Trio di Trieste in Fiesole und Siena und dem Beaux Arts Trio in Mainz und der Schweiz folgten, ehe er diese an der Hochschule für Musik in Mainz bei Julius Berger abschloss. Bereits während seiner Zeit in Mainz begann er mit der Organisation von Konzerten und CD-Produktionen. Nach einem Besuch in Lockenhaus begann 1997 seine Zusammenarbeit mit dem Kammermusikfest. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des künstlerischen Betriebsbüros. Gemeinsam mit Gidon Kremer zeichnete er für die Gestaltung des renommierten Sommerfestivals und der damit verbundenen Uraufführungen von Komponist*innen wie Sofia Gubaidulina, Victor Kissine, Leonid Desyatnikov oder Arvo Pärt verantwortlich. Im Jahr von Gidon Kremers Sabbatical 2009 übernahm Matthias Mayr die Rolle des künstlerischen Leiters. Parallel arbeitete er über zehn Jahre als Musikagent und Organisator, unter anderem als Geschäftsführer der Orchestra d'Archi Italiana von Mario Brunello und organisatorischer Direktor des Asiagofestivals. Seit 2000 ist Matthias Mayr Radiosprecher und Programmgestalter bei RAI-SÜDTIROL. Als künstlerischer Leiter betreut er derzeit das Musikfestival KLANGfeste und die Konzertreihe PAULS SAKRAL in Südtirol.

ALBERT SEITLINGER

Albert Seitlinger, geboren und aufgewachsen in Knittelfeld, studierte Gitarre sowie Musik- und Theaterwissenschaft in Wien. Er promovierte in Musikwissenschaft mit einer Arbeit über die programmatischen Leitlinien des Kammermusikfestes Lockenhaus | Kremerata Musica und ihren rezeptionsgeschichtlichen Kontext. Ab Mitte der 1980er-Jahre war Albert Seitlinger als Dramaturg, Publizist und freier Journalist in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig, u. a. für Salzburger Festspiele, Berliner Philharmonie, Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Stiftung Mozarteum Salzburg, Parnass, Kurier, Der Standard, Tiroler Tageszeitung und das Ernst Krenek Forum. Redaktionelle Arbeiten entstanden für das Kammermusikfest Lockenhaus | Kremerata Musica, Wien modern, Osterfestspiele Salzburg, Grazer Spielstätten, Klangspuren Schwaz, Verlag Jung und Jung, Residenz Verlag sowie die Stiftung Mozarteum und die Robert Bosch Stiftung. Im Bereich der Kulturpolitik und der Kulturellen Bildung verfasste er Kulturkonzepte und Texte für Bludenz Kultur, Grazer Spielstätten und KulturKontakt Austria. Nach beruflichen Anfängen als Musikjournalist, u. a. in der Musikredaktion der Wiener Stadtzeitung Falter, wechselte Albert Seitlinger 1997 in das Künstlerische Betriebsbüro und die Dramaturgie im Festspielhaus St. Pölten. Seit 1998 ist er bei der Jeunesse - Musikalische Jugend Österreichs zunächst als Pressereferent und seit 2002 als Dramaturg beschäftigt. Albert Seitlinger ist Gründungsmitglied von »Zone - Verein für Medien Kunst und Dokumentation« und »Acroama - Verein zur Förderung der Kultur in Europa«.

CONSTANZE WIMMER

Nach Studien der Musikwissenschaft, Publizistik und des Kulturmanagements und Tätigkeiten im Konzertwesen sowie in der Musiktheaterpädagogik und Musikvermittlung promovierte Constanze Wimmer 2009 im Fach Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. An der Anton Bruckner Privatuniversität gründete sie 2009 den postgradualen Universitätslehrgang "Musikvermittlung - Musik im Kontext" und wurde 2017 zur Universitätsprofessorin für Musikvermittlung berufen. Seit 2014 gibt sie gemeinsam mit dem Komponisten Helmut Schmidinger für die Universal Edition die Reihe "Listening Lab - Materialien zur Musikvermittlung" zu Komponist*innen des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Von 2013 bis 2019 war sie als Studiendekanin und Mitglied des Präsidiums für die künstlerisch-pädagogischen Studien der Anton Bruckner Privatuniversität verantwortlich. 2019 wurde sie zur Universitätsprofessorin für Kunstvermittlung an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz berufen, der sie seit Dezember 2019 auch als Vizerektorin vorsteht. 

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