Schönberg tanzt! Wer tanzt mit?

Theaterensemble Nesterval

Das 2011 gegründete immersive Theaterensemble Nesterval versteht sich als queeres Volkstheater, das Klassiker der Literatur- oder Theatergeschichte in die Jetztzeit übersetzt, überzeichnet und dekonstruiert. Im Zentrum jeder Inszenierung steht die Lust am Spiel, das Schaffen eines theatralen Erlebnisraums und das Einbezogensein des Publikums in die Performance: Statt durch Zwang eröffnet sich der interaktive Handlungsspielraum durch Empathie, ungewöhnliche Rollenbesetzung und vor allem durch das Gespräch - das auch nach dem Stück zwischen Publikum und Darsteller:innen gesucht und geführt wird.

Bei Nesterval steht eine queere Technik der Selbstermächtigung im Vordergrund, bei der die lustvolle Ebene des Spiels immer auch eine politische Dimension hat und aktuelle gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen und verhandelt werden. Die Stücke setzen auf ein "Spiel im Spiel", ähneln oftmals einer zeitgenössischen Serie oder einem Computer-Rollenspiel und basieren auf den epochalen Erlebnissen der Familiendynastie Nesterval.

Sämtliche der bisher über 25 nationalen und internationalen Produktionen sind ortsspezifische Projekte, die auf den kulturellen, sozialen und historischen Hintergrund des jeweiligen Ortes Bezug nehmen und zur Dezentralisierung des Kunst- und Kulturbetriebs beitragen. Das Ensemble besteht aus über 20 Performer:innen, Drag Artists und Schauspieler:innen, die in unterschiedlichen Formationen die Geschichte der sagenumwobenen Familie Nesterval erzählen. Das Leading Team besteht aus Martin Finnland (Konzept & Regie), sowie Teresa Löfberg (Buch & Dramaturgie).

www.nesterval.at


Ensemble Forum Lockenhaus

Der Anspruch des Forum Lockenhaus neue Aufführungs- und Konzertformate zu initiieren, führte im Sommer 2021 zur Gründung eines in Österreich bislang einzigartigen Instrumentalist*innen-Ensembles.

Das Ensemble Forum Lockenhaus vereinigt herausragende Musiker*innen, die offen sind für unkonventionelle, immersive und musiktheatralische Ansätze und die als kammerorchestrale Formation unkonventionelle Bühnenprojekte realisieren. Außergewöhnliche instrumentale Fähigkeiten verbinden sich mit der Leidenschaft für performative Darstellungsformen, der Lust auf Improvisation und dem experimentellen Erkunden spartenübergreifender Texturen.

Das Ensemble Forum Lockenhaus möchte Musik verschiedener Epochen sowie lebender Komponist*innen in sein Repertoire aufnehmen und unterschiedliche aufführungspraktische Grundlagen kontrastierend und spielerisch umsetzen. In Abstimmung mit dem künstlerischen Leitungsteam des Forum Lockenhaus arbeiten die Musiker*innen mit Komponist*innen, Regisseur*innen, und Spezialist*innen anderer Kunstsparten zusammen.


Dietrich Henschel

Der Bariton Dietrich Henschel ist bekannt als regelmäßiger Gast an großen Opernhäusern, als geschätzter Interpret von Lied und Oratorium, als Erfinder und Protagonist von vielfältigen

Multimedia-Projekten. Sein Repertoire reicht von Monteverdi bis zur Avantgarde.
Henschel begann seine internationale Karriere mit einer Koproduktion von Opéra de Lyon und Théâtre du Châtelet, Paris in der Titelpartie von Busonis Oper Doktor Faust, für deren  Aufnahme er einen Grammy Award gewann.

Zu den Hauptrollen des Sängers gehören Rossinis Figaro, Wolfram in Wagners Tannhäuser,
Monteverdis Ulisse und Orfeo, Mozarts Don Giovanni, Alban Bergs Wozzeck und Dr. Schön in Lulu, Golaud in Debussys Pelléas et Mélisande und Nick Shadow in Strawinskys The Rake's Progress. Auch zeitgenössische Oper hat einen wesentlichen Anteil in Henschels Repertoire; viele große Komponisten wie Pèter Éötvös, Detlev Glanert, Manfred Trojahn, Peter Ruzicka oder Chaja Czernowin vertrauten ihm wichtige Rollen bei den Uraufführungen ihrer Werke an.

In Orchesterkonzerten arbeitet Henschel regelmäßig mit Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Kent Nagano, Riccardo Chailly und Vladimir Jurowski zusammen. Aufnahmen mit John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Nikolaus Harnoncourt und Sir Colin Davis dokumentieren seine Oratorientätigkeit. Er hat szenische Versionen von Schubert-Liederzyklen unter anderem in La Monnaie, Theater an der Wien, Norske Opera Oslo und der Komischen Oper Berlin aufgeführt. In dem gemeinsam mit der Regisseurin Clara Pons konzipierten Projekt IRRSAL - Triptychon einer verbotenen Liebe wurden Orchesterlieder von Hugo Wolf mit einem eigens für deren Live-Aufführung gedrehten Spielfilm kombiniert; der große Erfolg dieses Projektes führte zum Folgeprojekt Wunderhorn, einer internationalen Koproduktion unter Beteiligung von 8 Partnerinstitutionen, unter Ihnen La Monnaie, Bruxelles, BBC Symphony Orchestra London und De Doelen, Rotterdam.

In der Spielzeit 2021/22 stehen u.a. die Uraufführung von Francesco Filideis Der rote Tod beim 100. Jubiläum der Donaueschinger Musiktage, Bachs Matthäus-Passion mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Brittens War Requiem mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf dem Programm. Beim Festival in Montepulciano wird Henschel an der Seite von Patrizia Ciofi die Oper Rita von Gaetano Donizetti aufführen. Im Herbst 2022 wird er in der Produktion von Der Rosenkavalier am Théâtre La Monnaie sein Rollendebut als Faninal geben.


Forum Lockenhaus

2019 im geschichtsträchtigen burgenländischen Lockenhaus gegründet, konzentriert das Forum Lockenhaus seine Aktivitäten auf die Schnittstellen von Kunst und Gesellschaft.

Das Forum Lockenhaus schafft Begegnungsorte, die den Austausch von Künstler*innen, Musikvermittler*innen, Publikum sowie Entscheidungsträger*innen aus dem Kulturmanagement und der Kulturpolitik intensivieren und so zu Impulsgebern für zeitgemäße Formen von künstlerischer Produktion, kulturellem Erleben und für einen veränderten kulturpolitischen Dialog werden.

Musiker*innen, Künstler*innen, Veranstalter*innen, und Kulturjournalist*innen werden in ungewöhnlichen Settings und Konstellationen in offenen Werkstattbühnen, Case Studies und einem Kulturkongress über mehrere Tage vernetzt, um die brennenden Themen des aktuellen Musikbetriebs zu diskutieren und weiterzudenken. Die aktive Teilhabe des Publikums stellt dabei sicher, dass neue Ansätze nicht theoretisch bleiben, sondern vor Ort in der Praxis umgesetzt und überprüft werden können.

Die Aktivitäten des Forum Lockenhaus ermöglichen und begleiten die Entwicklung von Strategien sowie spartenübergreifenden und immersiven Kunstformaten, die möglichst niederschwellig mit den Menschen in der unmittelbaren Umgebung in Kontakt treten sollen. Kooperationen mit führenden Kunst- und Kulturorganisationen garantieren in weiterer Folge die nationale und internationale Strahlkraft der in Lockenhaus auf den Weg gebrachten Prozesse, Projekte und Produktionen.

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